Die Thermenregion umfasst 1.870 Hektar Weingärten am Rande des Wienerwaldes. Im nördlichen Teil dominieren fruchtige, körperreiche Weißweine der autochthonen Sorten Zierfandler und Rotgipfler. Der Süden ist eine klassische Rotwein-Hochburg mit dem nach Schwarzkirschen duftenden St. Laurent sowie dem eleganten Pinot Noir als Aushängeschilder.
Der Name Thermenregion verweist auf die schwefelhaltigen heißen Quellen von Aquae (Baden). Im Mittelalter erlebte hier der Weinbau unter Federführung der Zisterziensermönche eine regelrechte Hochblüte. Es überwiegen lehmige Böden aus feinkörnigen Ablagerungen. Hoher Grobanteil ist häufig, er geht auf verfestigte oder lockere Kiese und Sande mit hohem Kalkgehalt und vielen Resten von Muscheln, Schnecken und anderen Meeresbewohnern zurück. Schutthaltige Hangfußablagerungen helfen bei Entwässerung und Durchwärmung. Im Steinfeld bieten karge Schotterböden den Rotweinsorten ausgezeichnete Bedingungen.
Steckbrief Thermenregion
Eine Gesamtübersicht der Regionen und klassifizierten Lagen zum Download als PDF.